10.09.2000

Neue Nachrichten aus China

Kurzer Bericht über den China-Aufenthalt von vier Mitgliedern unserer Gesellschaft (Eva Rehle, Armin Heinz, Petra Hinterthür und Zuzana Sebková-Thaller.

Auch wenn unsere China-Reise eine reine Studienreise war, haben wir genug Möglichkeiten gehabt, im Namen unserer Gesellschaft alte Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen. Während unserer kurzen Peking-Aufenthalte haben wir drei Qigong-Meister getroffen: Professor Lin Zhong Peng, Meister Li Ping und Meisterin Ma Hui Wen.

Professor Lin läßt alle seine Freunde und Schüler in Deutschland grüßen. Er nimmt gerne unsere Einladung für das Jahr 2001 wahr unter der Voraussetzung, daß er keine Anfänger, sondern unsere Qigong-Lehrer unterrichtet. Deutschland habe nun genug gute Lehrer, die den Grundunterricht gut vermitteln können. Die Weiterbildung dieser Lehrer läge ihm aber am Herzen. Er ist bereit, mehrere Wochenendkurse und v.a. zwei Wochenkurse bei uns zu leiten.

Herr Li Ping präsidiert allen chinesischen Guolin-Verbänden. Er hat lange Jahre bei Frau Guo Lin selber gelernt. Er wäre bereit, in einem der nächsten Jahre auf unsere Einladung nach Deutschland zu kommen und Guolin Qigong hier zu unterrichten. Dieser äußerst bescheidene Mann erinnert ein bißchen an Professor Cong.

Am Ende unseres China-Aufenthalts trafen wir auch noch Meisterin Ma, die in Deutschland für ihren ausgezeichneten ChanMi-Qigong Unterricht bereits bekannt ist. Sie wäre bereit, nächstes Jahr unserer Einladung zu folgen und sowohl Chan Mi, wie auch das Mahayana-Qigong, das sie in den letzten Jahren weiterentwickelt hat, zu unterrichten.

10 Tage haben wir einen intensiven Privatunterricht bei Großmeister Liu Han Wen in Dandong genossen. Trotz der schweren politischen Lage und der manchmal ungünstigen Lernbedingungen hat der Großmeister sein Wort gehalten, uns zu einem neuen Durchbruch zu führen. Wir haben ausschließlich Stilles ChanMi-Qigong praktiziert. Der Großmeister kommt auf Einladung unserer Gesellschaft im Oktober nächsten Jahres nach Deutschland. Er wird voraussichtlich vier Wochenendkurse und 2 - 3 Fünftage-Kurse abhalten. Die Voraussetzung für die Teilnahme ist eine gute Kenntnis der Basisübungen.

Beidahe war der andere Ort unseres Intensivstudiums. Armin Heinz erweiterte hier unsere Gruppe. Er war es, der uns spontan und schnell diesen Aufenthalt vermittelt hat. Wir haben dort an dem berühmten TCM-Krankenhaus - dem einzigen staatlichen TCM-Krankenhaus - einen sehr gediegenen Unterricht in Qigong und Anmo/Tuina-Massage genossen. Wir wurden u. a. von Dr. Yang, Leiter der Klinik, Dr. Liu Yaffei - Tochter des Gründers und Vice-Leiterin unterrichtet. Im Jahr 2002 wäre Liu Jaffei bereit, auf unsere Einladung nach Deutschland zu kommen und unsere Mitglieder zu unterrichten. Wir haben auch erwogen, Dr. Yang einzuladen, damit er unseren Mitgliedern Unterricht in Anmo/Tuina-Massage gibt. Er könnte bereis nächstes Jahr kommen.

Wir erwägen, eine Reise nach Beidahe während der Pfingstferien 2001 zu organisieren. Beidahe liegt am Meer. Die Umgebung ist schön. Das Beidahe-Krankenhaus besteht aus einem großen Gebäudekomplex inmitten von einem Pinienwäldchen. Im Mai ist das Klima nicht so heiß wie im Sommer, wo die Hitze manchmal das Üben ziemlich erschwert. Es bestünde die Möglichkeit einen reinen Qigong-Unterricht, einen kombinierten Qigong- und Anmo/Tuina-Unterricht, oder einen reinen Anmo/Tuina-Unterricht zu nehmen. Drei Tage würden wir - wenn Interesse besteht - dem Sightseeing widmen. Diese China-Reise wäre auch für Mütter mit kleinen/großen Kindern machbar, da es in diesem großen Komplex keinen Autoverkehr gibt und Beidahe mit den langen Stränden stets Möglichkeit zur Kinder-Beschäftigung bietet. Außerdem wäre es sicher möglich, eine billige Kinderbetreuung zu organisieren. 4 (6) Unterrichtstunden täglich. Am Ende erhält man ein Diplom.

Ich hoffe, daß unsere Mitglieder bis zu unserer Jahreshauptversammlung genug Zeit haben, um zu überlegen, wo ihre Schwerpunkte liegen und was sie sich wünschen würden und daß sie auch diese ihre Wünsche der Geschäftsstelle so bald wie möglich melden, damit wir weiterplanen können. Die Einladungen unserer Auslandsdozenten wie auch die China-Reise soll unseren Mitgliedern entsprechen! Ich hoffe auf viele Antworten und grüße alle sehr herzlich.

Anmerkung zum Titelbild
Es zeigt den Pinienwald in Beidahe, wo sich vor 3 Jahren noch 1200 Patienten übend tummelten und wo man jetzt morgens ein paar (3-5) ausländische Qigong-Übende antrifft. 10 Qigong-Arten sind bereits verboten, darunter Der Fliegende Kranich. Es ist auch verboten, in Gruppen Qigong zu üben, wobei unter "Gruppe" 6 und mehr Personen verstanden werden.

Zuzana Sebková-Thaller, Markt Berolzheim