24.03.2019

„Back to the roots” mit Árpád Romandy Qigong – Weiterbildungs-Jahresevent in Nürnberg

Den Anfängen der DEUTSCHEN QIGONG GESELLSCHAFT vor drei Jahrzehnten mit einem ganz besonderen Referenten zu gedenken – das war die Zielsetzung dieses Jahresevents des Beirats Weiterbildung in Nürnberg. Maria Christl, Qigong-Ausbilderin aus Altdorf, war es gelungen, Árpád Romandy aus Wien nach vielen Jahren der Abwesenheit wieder einmal nach Deutschland zu bekommen.

Vor 30 Jahren, in den Anfängen der deutschen und österreichischen Qigong Gesellschaften, war der junge Sinologe wichtigste Kontaktperson von Prof. Cong Yong Chun und sein Übersetzer bei dessen Unterrichtseinsätzen in Europa gewesen. Nicht nur einmal hatten sie sogar das Hotelzimmer geteilt. Damals, zum Ende der 80-er Jahre war Prof. Cong von den Qigong-Organisationen und Meistern in China dazu ausgewählt worden, der Einladung des österreichischen Wissenschaftsministeriums Folge zu leisten und Qigong in Österreich und Deutschland bekannter zu machen.

Zehn Jahre lang, von 1988 – 1997, hat Árpád mit großer Ausdauer Prof. Cong, später auch Prof. Lin Zhong-Peng vom wichtigsten Ausbildungsinstitut von Qigong in ganz China, auf all ihren Reisen in Europa begleitet.
Von beiden Meistern wurde er auch persönlich unterrichtet und ausgebildet.

Insofern kann man Árpád Romandy als authentischen Schüler der beiden geistigen Väter der deutschen und der österreichischen Qigong Gesellschaft bezeichnen.
Was lag da näher, als sich bei diesem Weiterbildungs-Event in Nürnberg den wichtigsten Übungen von Prof. Cong zu widmen?

Die „Übung des großen Dao“ und die Übungen des Fan Huang Gong standen im Mittelpunkt des Wochenendes. Doch vor diesen Übungen hatte Árpád - wie einst Prof. Cong - Regulationsübungen gesetzt, mit denen „sich das Qi selbst ordnet – ohne Einfluss von außen“.
Dem geistigen Vater der DEUTSCHEN QIGONG GESELLSCHAFT waren diese Regulationsübungen ganz wichtig gewesen, wusste Árpád zu berichten. „Cong hat einen großen Teil seines Unterrichts allein damit gestaltet“, daran erinnert er sich ganz genau. Die acht Übungen des „großen Dao, das von-selbst-so ist“ sind ähnlich einfach wie die Regulationsübungen. Sie bestehen aus vier ruhigen Übungen, um das Yin, und aus weiteren vier eher bewegten Übungen, um das Yang im Menschen zu stärken.

Trotzdem musste diese Übungsreihe mehrmals geübt und auch mit Erklärungen „unterfüttert“ werden, bist die Übungsreihe von den 20 Teilnehmenden flüssig durchgeführt werden konnte. Mit lebendigen Erzählungen und Fotos über den „wahren Vertreter“ des Fan Huan Gong in China, Meister Shen, der erst vor einigen Monaten im 94. Lebensjahr verstorben ist, gelang es Árpád Romandy leicht, die ungeteilte Aufmerksamkeit der Anwesenden zu erhalten.

Aufgrund fehlender Blitzlichtrunden oder einem abschließenden Feedback kann hier kein Resümee der Teilnehmenden wiedergegeben werden. Die ausgelegte Liste für eine Wiederholung der Veranstaltung im kommenden (Jubiläums-) Jahr war jedoch im Nu mit Namen und E-Mail-Adressen gefüllt.

Text und Fotos: Ralf Jakob